Nachhaltigkeit bei Rucksäcken

Nachhaltigkeit ist voll im Trend! Neben Ernährung, Kleidung und Reisen geht das Thema Nachhaltigkeit auch an Rucksäcken nicht spurlos vorbei. Nachhaltigkeit und faire Produktion ist aber nicht nur irgendein kurzweiliger, unnötiger Trend, sondern ein wichtiger Schritt hin zum Umdenken unserer Lebensweise, bevor wir den Planeten Erde irgendwann unwiderruflich zerstört haben. Was für Vorteile nachhaltige Rucksäcke haben, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Materialien vegan sind, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Wir klären folgende Themen:

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Nachhaltigkeit in der Textilindustrie

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Vorteile von nachhaltigen Rucksäcken

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Kaufberatung für nachhaltige Rucksäcke

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Welche Materialien sind nachhaltig?

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Eigenschaften von veganen Rucksäcken

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Zertifizierungen und Gütesiegel

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Die besten nachhaltigen Rucksack-Marken

Was heißt Nachhaltigkeit eigentlich genau?

Diesen Begriff hört man ja mittlerweile an jeder Ecke. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist sehr weitläufig und bezieht sich auf die gesamte Wertschöpfungskette bei der Produktherstellung. Der Fokus liegt hierbei auf ökologischen und sozialen Aspekten, wie z.B. die Nutzung ressourcenschonender Verfahren mit geringem Wasser- und Energieverbrauch, die Verwendung recycelter, biologisch abbaubarer Materialien, die regionale Herstellung oder faire und soziale Arbeitsbedingungen.  

Nachhaltigkeit in der Textilindustrie

Das Leben in einer Konsumgesellschaft und die damit einhergehende konventionelle Produktion von Kleidung haben dafür gesorgt, dass die Modeindustrie mittlerweile zu den größten Umweltverschmutzern der Welt gehört. Schockierend, oder? Die Fashion-Industrie hat sich leider zu einem System sozialer Ausbeutung und Umweltbelastung entwickelt und die Herstellung konzentriert sich oft auf die Regionen Asien und Osteuropa. Es wird da produziert, wo es am günstigsten ist und die höchsten Margen erzielt werden können. Die Arbeiter sind häufig maximal schlechten Bedingungen ausgesetzt und leben durch die niedrigen Löhne oft an der Armutsgrenze. Umweltaspekte und Klimaschutz werden bei der Herstellung von Kleidung komplett ignoriert: hoher Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung stehen an der Tagesordnung. Fakt ist, dass dieser rücksichtslose Verbrauch knapper Ressourcen langfristig langsam, aber sicher unser Leben komplett verändern wird, im negativen Sinn!

Deswegen wird der Fokus mittlerweile immer mehr auf nachhaltige und faire Produktionen gelegt hin zu mehr Verantwortung und Klima- und Umweltschutz. Denn nur der nachhaltige Konsum und Fair Fashion führen langfristig zu einem umfassenden Wandel der Modeindustrie. Es ist wichtig, Bewusstsein zu schaffen und somit das Kaufverhalten maßgeblich zu verändern. Denn diese Veränderungen wirken sich wiederum positiv auf viele anderen Branchen und Bereiche aus.

Die Vorteile von nachhaltigen Rucksäcken

Nachhaltige Rucksäcke sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern bieten auch für dich ein paar entscheidende Vorteile:

Langlebigkeit & Qualität

Nachhaltige Rucksack-Hersteller achten bei der Produktion auf hochwertige, natürliche Materialien und eine gute Verarbeitung. Auch, wenn nachhaltige Rucksäcke meist zum höheren Preissegment zählen, lohnt sich der Kauf am Ende meistens doch! Fair produzierte Rucksäcke halten i.d.R. länger und bestehen aus robustem Material.

Klima- und Umweltschutz

Bei der Herstellung von nachhaltigen Rucksäcken wird auf giftige Kleb-, Färbe- und Imprägnierungsstoffe verzichtet und es werden zum Großteil natürliche bzw. recycelte Materialien verwendet. Das schont Klima und Umwelt – Rucksack-Kauf mit gutem Gewissen!

Recycling & Ressourcenschonung

Bei der Produktion nachhaltiger Rucksäcke wird oft auf Materialien zurückgegriffen, die andernfalls weggeschmissen und zur weltweiten Umweltverschmutzung beitragen würden. Oft werden Materialien (wie z.B. PET-Flaschen) wiederverwertet und zu hochwertigen Rucksäcken verarbeitet. Dabei wird auf ressourcenschonende Prozesse und Logistik großen Wert gelegt.

Angemessene Arbeitsbedingungen

Nachhaltig produzierte Rucksäcke zeichnen sich darüber hinaus durch faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung aus. Besonders die durchweg nachhaltigen Marken bilden transparente und gut nachvollziehbare Produktionsketten ab. Die meisten von ihnen produzieren im europäischen Ausland oder sogar in Deutschland. Die Kennzeichnung „Made in Germany“ ist besonders bei nachhaltigen Marken viel und gern gesehen. Im puncto Nachhaltigkeit ist es immer besser, die Logistik möglichst effizient aufzubauen und die Materialien nicht weiter als nötig zu transportieren. Nachhaltige Hersteller setzen hierbei auf lokale Zulieferer und kurze Lieferketten, statt ausschließlich aufgrund des Preises zu entscheiden. Wichtig ist hierbei, die gesamte Produktion zu betrachten: Bei nachhaltigen Produkten sollten faire Bedingungen für alle gelten – vom Textilverarbeiter in Deutschland bis hin zum Baumwollpflücker in China oder Indien.

Allround-Rucksäcke

Was die nachhaltigen Rucksack-Modelle zusätzlich auszeichnet, ist der schlichte Style. Die fairen Backpacks kannst du in der Regel als absolutes Allround-Modell nutzen. Perfekt für diejenigen, die gerne einen Rucksack für jeden Anlass nehmen. Sie sind vielseitig einsetzbar und flexibel. Dazu sind sie trotz des schlichten Styles oft ein echter Hingucker. Da lohnt es sich, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Auf was solltest du bei einem nachhaltigen Rucksack achten?

 

Woran erkenne ich eigentlich, ob ein Rucksack nachhaltig bzw. fair produziert ist? – Bei der Produktion nachhaltiger Rucksäcke stehen Mensch und Umwelt im Fokus. Soziale und ökologische Standards sollten eingehalten werden und der CO2-Abdruck möglichst neutral bleiben. Generell ist das Material immer ein guter erster Indikator für Nachhaltigkeit. Daneben spielen zum Beispiel auch der gesamte Herstellungsprozess und die Arbeitsbedingungen im Produktionsland eine Rolle. Eine nachhaltige Produktion besteht aus einem guten und fairen Zusammenspiel der unterschiedlichen Komponenten. Ein guter Anhaltspunkt dafür sind allgemeingültige Zertifizierungen und Gütesiegel.

Viele Hersteller nehmen den Nachhaltigkeitsaspekt mittlerweile mit in ihre Produktbeschreibungen auf. Allerdings sollte man einmal genauer hinschauen, bevor man den Rucksack letztendlich kauft. Die wichtigsten Kriterien für deine Kaufentscheidung haben wir kurz für dich zusammengefasst. Im Idealfall sollte der Rucksack mindestens eine, besser aber mehrere, der folgenden Eigenschaften besitzen:

 

Verwendung eines nachhaltigen Materials

Rohstoffe aus biologischem Anbau oder Tierhaltung

Fair Trade und recyclebare oder biologisch abbaubare Materialien, frei von Schadstoffen

Verzicht von giftigen Chemikalien während des Herstellungsprozesses

Eine Wasser-, Energie- und Co2-effiziente Produktion (ressourcenschonend)

Produktion unter fairen Arbeitsbedingungen

Aus welchen Materialien bestehen nachhaltige Rucksäcke?

Materialien, aus denen nachhaltige Rucksäcke hergestellt werden können, sind zum Beispiel folgende:

Leder & Bio-Leder

Der Vorteil bei Leder ist die Langlebigkeit des Materials und die Robustheit. Leder-Rucksäcke sind häufig schmutzresistent und sogar wasserabweisend. Sie halten lange und du kannst sie überall mit hinnehmen. Allerdings ist Leder kein veganes Material und nur, wenn es pflanzlich gegerbt wurde, ist es auch wirklich umweltfreundlich.

Veganes Leder

Bei guter Pflege ist veganes Leder auch äußerst langlebig und zeichnet sich -wie tierisches Leder- durch Robustheit und Schmutzresistenz aus. Allerdings ist veganes Leder nur dann umweltfreundlich, wenn es aus z.B. Ananas-Blättern, Pilz-Fasern oder Kork hergestellt ist. Sind sie aus Kunststoff, bestehen sie meist aus Erdöl und sind dementsprechend ganz und gar nicht umweltfreundlich.

Baumwolle & Leinen

Baumwolle ist ein nachwachsender und natürlicher Rohstoff und noch dazu ein sehr angenehmes Material. Allerdings ist Baumwolle im Gegensatz zu Leder und anderen Stoffen auch weniger robust und fleckenanfällig. Schonendes Waschen ist in der Regel aber kein Problem!

Recycelte Materialien bzw. Upcycling

Viele Rucksäcke, die sich mit der Eigenschaft „nachhaltig“ schmücken, bestehen aus recycelten Materialien. Das kann z.B. recyceltes Polyester sein oder Meeresplastik. Diese Materialien sind durch den Recyclingprozess besonders ressourcenschonend und dazu noch langlebig und wetterfest. Du solltest trotzdem auf die Qualität der Materialien achten. Je nach Hersteller gibt es hier teils große Unterschiede.

Typische Recycling-Materialien für Rucksäcke sind zum Beispiel: PET-Flaschen, LKW-Planen, Meeresplastik, Schläuche, Autoreifen, Kraftpapier, Kork, Pinatex (Ananasleder)

Weitere nachhaltige Materialien

Lyocell – gewonnen aus der Zellulose von Eukalyptusholz

Modal – hergestellt aus natürlicher Zellulose

SEACELL™ – innovatives Material aus isländischen Meeresalgen

Bananatex – produziert aus Bananenfasern

Flachs – Saatlein / Leinen

Kork – aus der Rinde der Korkeiche gewonnen

Hanf – Fasern der Hanfpflanze

Was macht einen veganen Rucksack aus?

Vegan und nachhaltig produziert ist nicht direkt das gleiche. Ein Rucksack kann nachhaltig produziert, aber nicht vegan sein, wenn er z.B. aus Bio-Leder besteht. Genau so kann ein Rucksack zwar vegan sein, aber nicht nachhaltig bzw. fair produziert. Zum Beispiel ist ein Rucksack aus Kunststoff (z.B. Polyester) zwar vegan, unter Umständen aber keinesfalls nachhaltig. Bei veganen Rucksäcken wird während des gesamten Herstellungsprozesses auf tierische Produkte verzichtet, sowohl beim Material als auch bei Farb- und Klebstoffen. Falls du dich fragst, wie du einen veganen Rucksack erkennst, das ist mittlerweile deutlich einfacher: Die meisten Hersteller ergänzen diese Information in der Produktbeschreibung. Außerdem gibt es zahlreiche Zertifizierungen und Gütesiegel, die dir bei der Auswahl des richtigen Rucksacks helfen.

 

Folgende Materialien sind beispielsweise vegan:

Kork (natürliches Produkt aus dicker Baumrinde, die nach Abtragen wieder nachwächst)

Recycelte PET-Flaschen (idealerweise PET-Flaschen, die regulär nicht recycelt werden)

Bio-Baumwolle (schonend angebaute Baumwolle, Stoffrucksack ohne viel Wasser und Pestizide)

Pinatex / Anananasleder (besteht aus Zellulosefasern, die aus Ananasblättern, PLA und Harz auf Erdölbasis gewonnen werden)

Kraftpapier (besteht aus natürlichen Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft, z.B. Naturlatex)

Polyurethan (PU: Kunststoff, der aus Erdöl besteht)

Zertifizierungen & Gütesiegel, die Nachhaltigkeit signalisieren

Ausgewiesene Zertifikate und Güte- bzw. Textilsiegel helfen dir dabei, nachhaltige Kleidung zu erkennen und sie von nicht nachhaltigen Produkten bzw. „Greenwashing“ zu unterscheiden. Greenwashing bezeichnet den Versuch von Unternehmen, sich durch Geldspenden für nachhaltige Projekte und andere PR-Maßnahmen als nachhaltig und umweltbewusst darzustellen.

Diese Auszeichnungen dienen als Erkennungsmerkmal und bieten dir mehr Transparenz bzgl. Herstellungsprozess und Arbeitsbedingungen. Außerdem sorgen sie für die Verbesserung der sozialen und ökologischen Standards.

GOTS (Global Organic Textile Standard)


Das GOTS ist eines der wichtigsten Umweltzertifikate für Kleidung. Bei diesem Siegel wird die gesamte Verarbeitung der Kleidung geprüft. Um das GOTS-Siegen zu bekommen, muss das untersuchte Produkt aus mindestens 95% Naturfasern bestehen und darf keine gesundheits- oder umweltschädlichen Stoffe enthalten.

Fairtrade Siegel & Standards

Es gibt tatsächlich die unterschiedlichsten Fairtrade-Siegel. Neben denen, die man aus dem Supermarkt kennt, gibt es auch Siegel, die besonders in der Textilindustrie verwendet werden. Eines davon ist zum Beispiel das „Fairtrade-Cotton“-Siegel. Das bedeutet, dass eine vereinbarte Menge Rohbaumwolle zu Fairtrade-Bedingungen eingekauft wurde und ab der Spinnerei rückverfolgbar ist.

BSCI Zertifizierung (Business Social Compliance Initiative)

Ziel dieser Initiative ist die weltweite Verbesserung von Arbeitsbedingungen. BSCI-Mitglieder verpflichten sich zur Anwendung des BSCI-Verhaltenskodex während der kompletten Lieferkette und die Lieferanten müssen sich alle 2 Jahre einer Überprüfung unterziehen.

Naturtextil Best Siegel

Bei diesem Siegel wird die gesamte Produktionskette unter die Lupe genommen. Dieses Siegel bedeutet Herstellung aus 100% Naturfasern und enthält keine gesundheits- und umweltschädlichen Stoffe. Zudem sind existenzsichernde Löhne garantiert.

Der Grüne Knopf

Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel für nachhaltige Textilien. Dieses Siegel stellt verbindliche Anforderungen zum Schutz von Mensch und Umwelt. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden. Hierzu zählen soziale Kriterien (z.B. Zahlung von Mindestlöhnen, EInhaltung von Arbeitszeiten, Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit) und ökologische Kriterien (z.B. Einsatzverbot gefährlicher Chemikalien und Weichmacher, verbindliche Grenzwerte für Abwasser während der Produktion). Dabei warden die Kriterien und Bedingungen vom deutschen Staat festgelegt und durch unabhängige Prüfstellen kontrolliert.

Fair Wear Foundation (FWF)

Diese gemeinnützige Organisation verfolgt das Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie zu verbessern. Die Foundation besteht aus über 80 Mitgliedsunternehmen, die aus 10 europäischen Ländern kommen, mehr als 130 Marken vertreten und ihre Produkte in mehr als 20.000 Einzelhandelsniederlassungen in über 80 Ländern weltweit verkaufen. Dazu arbeitet die Organisation mit diversen Partnern zusammen wie Gewerkschaften, NGOs, Fabriken, Unternehmensverbänden und Regierungen.

bluesign®

Bluesign ist ein unabhängiges, ganzheitliches System, das entlang der gesamten Produktionskette nachhaltige Lösungen für Industrie und Marken bereitstellt. Es entwickelt Hilfsmittel und Dienstleistungen, die Unternehmen gezielt bei ihrer nachhaltigen Entwicklung unterstützen. Ist etwas bluesign® APPROVED, bedeutet das, dass vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt eine lückenlose Kette aus nachhaltigen Materialien und Arbeitsschritten besteht.

EU Ecolabel

Dieses Ökosiegel ist das offizielle Umweltzeichen der Europäischen Union. Es beruht auf einer EU-Verordnung (EWG 880/92) und wird vergeben an Produkte und Dienstleistungen, die bezogen auf die gesamte Lebensdauer geringere Umweltauswirkungen haben als der Marktdurchschnitt. Dieses Zeichen ist mittlerweile auf rund 70.000 Produkten und Dienstleistungen zu finden.

SA800

Mit diesem Siegel verpflichten Unternehmen sich, soziale und sichere Praktiken am Arbeitsplatz zu gewährleisten und die Arbeitsbedingungen langfristig zu verbessern.

Green Shape Label

 

Die Rucksack-Marke VAUDE hat das Label “Green Shape” entwickelt, das Rucksäcke im Hinblick auf ihre Umweltfreundlichkeit bewertet. Hierzu zählen Faktoren wie Design, Materialien, Produktion, Gebrauch & Pflege und Recycling und Entsorgung.

Rucksäcke “Made in Germany” – ein Qualitätsmerkmal?

Für viele ist die Kennzeichnung “Made in Germany” -ähnlich wie die Gütesiegel und Zertifizierungen- ein klares Merkmal für Qualität. Tatsache ist, dass der Herstellungsort bzw. die Produktionsketten und Logistik sicher auch einen bedeutenden Teil zur Nachhaltigkeit eines Produkts beitragen. Wenn die Materialien, aus denen ein Rucksack hergestellt ist, schon die halbe Welt bereist haben, bis sie dann letztendlich in Deutschland zu einem Endprodukt verarbeitet werden, dann hat das wohl wenig mit der Bezeichnung “nachhaltiger Rucksack” zu tun. Entscheidend für die Auszeichnung der Herstellung in Deutschland sind dabei die Punkte Entwicklung, Design, Produktion und Qualitätssicherung.

Der große Nachteil ist hierbei allerdings, dass keine gesetzliche Grundlage für die Bezeichnung “Made in Germany” existiert. Entscheidend für diese Bezeichnung ist lediglich, dass die wesentlichen Bestandteile und die bestimmenden Eigenschaften der Ware, die in den Augen des Publikums deren Wert ausmachen, auf einer deutschen Leistung beruht.

Unsere Meinung: Die Bezeichnung “Made in Germany” unterliegt keinerlei einheitlichen Kriterien und Anforderungen. Die bestehenden Anforderungen bieten definitive Raum für reichlich Interpretation, das steht fest! Wir können uns also keinesfalls sicher sein, dass wir mit einem Made-in-Germany-Produkt auch gleichzeitig ein nachhaltiges Produkt kaufen. Das gilt auch für Rucksäcke. Es kann ja sein, dass die Materialien 100% naturbelassen sind, die Arbeitsbedingungen im Herkunftsland der Rohstoffe aber menschenunwürdig sind. Also ist unsere Empfehlung, hier definitive einmal genauer hinzugucken und nicht alleinig auf die “Made in Germany”-Markierung zu achten.

Die besten nachhaltigen Rucksack-Marken

PinqPonq

GOT BAG

Fjällräven

VAUDE

Melawear

Ucon Acrobatics

Sandqvist

Patagonia

Die besten nachhaltig produzierten Daypacks

Klimawandel, Erderwärmung, Fridays for Future – Unsere Sinne sind mittlerweile darauf geschärft, dass wir den Planeten und seine Ressourcen nicht mehr so gnadenlos ausnutzen dürfen, wie wir es lange Zeit getan haben. Auch der ein oder andere Hersteller von Rucksäcken hat das mittlerweile verstanden und setzt bei der Produktion auf nachhaltige Rohstoffe, faire Lieferketten und CO² Vermeidung in der Produktion. Mit dem höheren Maß an Verantwortung sind auch höhere Preise verbunden, dass muss dir als Endverbraucher natürlich klar sein. Wir haben viel recherchiert und dir 3 Rücksäcke rausgesucht, die du mit einem guten Gewissen und zu einem fairen Preis kaufen kannst.

Bester Outdoor-RucksackBester AllrounderBestes Design
Hersteller/ModellDeuter UP SeoulKrachtMela V
Testsieger
Volumen16-26 Liter20-30 Liter20 Liter
Gewicht840 g662 g1100 g
Varianten6 Farbkombis4 Farbkombis4 Styles
MaterialRecycelte PET-FlaschenRecycelte PET-FlaschenBio-Baumwoll-Canvas, Leder
Preisab 80 €ab 64 €ca. 89 €
Amazon
Amazon
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Die besten nachhaltigen Backpacker-Rucksäcke

Während es bei Daypacks eine ganze Reihe nachhaltiger Produkte, sowohl von großen als auch kleinen Herstellern gibt, ist es bei Backpacker-Rucksäcken tatsächlich extrem schwer nachhaltig produzierte Modelle zu finden. Einige wenige Outdoor-Marken wie Vaude und Patagonia setzen wenigstens teilweise auf recycelte Materialien, oder wie Fjällräven auf Rohstoffe mit geringeren negativen Umweltauswirkungen. Viele Hersteller bleiben bei Trekkingrucksäcken jedoch bislang jegliche Bemühungen zur Nachhaltigkeit schuldig.

Bester günstiger BackpackPreis-Leistungs-SiegerBester High-End-Backpack
Hersteller/ModellVaude Astrum Evo 60+10Patagonia Ascensionist Pack 55 LFjällräven Kajka 65
Testsieger
Volumen60+10 Liter55 Liter65 Liter
Gewicht1985 g1280 g3200 g
Varianten2 Farbkombis2 Farbkombis4 Farbkombis
MaterialPolyamid, Polyester, Polyester (davon 50% recycelt)420/200/70-Denier Ripstop-Gewebe aus 100% Recycling-NylonVinylal, Polyester 600D
Regenhülle inkl.NeinNeinJa
Preisca. 120 €ca. 200 €ab 265 €
Amazon
Bergfreunde
Amazon

Die besten nachhaltigen Business-Rucksäcke

Man kann es schon gar nicht mehr Trend nennen, weil der Nachhaltigkeitsgedanke mittlerweile, insbesondere bei der jungen Generation, tief verankert ist. Besonders bei Kleidung ist es den Käufern mittlerweile immer wichtiger, wie das Kleidungsstück produziert wurde und man greift dann auch gerne mal zum „teureren“ Produkt. Neben Second-Hand-Käufen gibt es auch die Möglichkeit, durch bestimmte Marken und Gütesiegel, auf das Thema Nachhaltigkeit zu achten. Natürlich geht dies auch an den Rucksack-Herstellern nicht spurlos vorbei. Der Markt ist mittlerweile voll von vermeintlich nachhaltig produzierten Rucksäcken, auch im Business-Bereich. Wir haben für dich die besten nachhaltigen Business-Rucksäcke recherchiert.

Bester günstiger Business-RucksackPreis-Leistungs-SiegerBester Premium-Business-Rucksack
Hersteller/ModellSandqvistpinqponqGOT BAG
Testsieger
Laptop-Größe15 Zoll15 Zoll15 Zoll
Gewicht570 g1010 g1000 g
Varianten2 Farben (schwarz, blau)2 Farben (schwarz, grau)2 Farben (schwarz, beige)
Materialorganische Baumwolle & recyceltes Polyester100% recyceltes Polyester & PET-Flaschenrecyceltes Meeresplastik
Preisca. 99 €ca. 130 €ca. 150 €
Amazon
AvocadostoreAvocadostore

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